Montessori + Waldorf Puppenhaus aus Holz Test


Letztes Update:
09.10.2021

Welches Puppenhaus aus Holz hat im Test am besten abgeschnitten? Egal ob Waldorf, Montessori, groß oder klein und klappbar - hier sind die schönsten hochwertigen Puppenhäuser für 2021.

 

 Das Puppenhaus gehört schon immer zu den beliebtesten Spielwaren, es beflügelt die Fantasie und regt auch kleine Kinder schon zu Rollenspielen an. Das Leben wird darin perfekt nachgebildet.
Das Kind hat mit der Puppenstube und den kleinen Püppchen die Möglichkeit, seine eigenen Erfahrungen in der Familie zu verarbeiten, sich Geschichten auszudenken und diese nachzuspielen. Das erste wurde übrigens für einen Jungen und nicht für ein Mädchen gebaut. Im Jahre 1558 gehörte es dem jungen Herzog Albrecht V. von Bayern. Die Stube für die kleinen Puppen gab es also bereits im 16. Jahrhundert, von damals bis heute hat sich das Haus natürlich grundlegend verändert. Doch welches ist aus pädagogischer Sicht am besten? Welche sollte man für ein dreijähriges oder ein älteres Kind kaufen? Die besten Modelle aus Holz und worüber Sie beim Kauf nachdenken sollten. 

Holz Puppenhaus nach Waldorf und Montessori


Das Wichtigste in Kürze:

  • Puppenhäuser für Kinder sollten nicht zu detailreich sein
  • sie sollten die Fantasie anregen und vielseitig bespielbar sein
  • wir empfehlen ein einfaches Holzmodell mit Waldorf Biegepüppchen
  • die besten Puppenhäuser zeichnen sich durch eine hochwertige Verarbeitungsqualität und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus
Die Auswahl an Puppenhäusern ist inzwischen so groß wie sie nie war, neben eher nostalgisch wirkenden Häuschen sind auch ganz moderne Villen oder Designerhäuser mit zeitgemäßer Ausstattung erhältlich. Doch was ist für Kinder wirklich richtig?

Puppenhaus Besser nicht zu detailreich


Grundsätzlich sind sich Erzieher und Pädagogen darin einig, dass die Puppenstube nicht zu detailreich ausfallen sollte. Das Kind sollte die Möglichkeit haben, seine Fantasie auszuleben. Unsere Kinder sind heute zu vielen Reizen ausgesetzt, das Haus selbst sollte schlicht gehalten sein, verschmähen Sie Modelle, die Geräusche produzieren, leuchten oder blinken. Ein Flachbildfernseher oder die Markenküche müssen nicht sein, einfacher ist meistens mehr. Schön sind Puppenstuben aus Holz, die mit einfachen Biegepüppchen bespielt werden können. Investieren Sie etwas mehr, denn von guter Verarbeitungsqualität profitieren Ihre Kinder lange.

 

Puppenhaus ab welchem Alter schenken?


Ein Puppenhaus eignet sich für Kinder ab tewa 3 Jahren. Besonders für die Kleinsten ist darauf zu achten, dass das Haus nicht zu viele bewegliche Kleinteile enthält, die das Kind versehentlich verschlucken könnte. Insbesondere für die Kleinen sind einfache Formen und Farben am besten, empfehlenswert ist ein gutes Holzpuppenhaus mit einfachen Biegepüppchen.


Ab einem gewissen Alter wollen unsere Kinder die Markenspielwaren haben, die sie im Fernsehen gesehen haben. Die Hersteller nutzen das ganz geschickt aus, es werden schnelllebige Spielzeugtrends erzeugt, die Jahr für Jahr wechseln und uns Eltern dazu bringen sollen, immer etwas Neues zu kaufen. Experten empfehlen, diese Trends nicht mitzumachen, sondern den Kindern echte Werte zu vermitteln. Das ist natürlich oft besser gesagt als getan und kann sicher nicht immer von heute auf morgen umgesetzt werden. Besonders beliebt in dieser Altersgruppe sind die Puppenhäuser von Mattel (Barbie). Die modern ausgestatteten Häuser bieten jeglichen Komfort, teilweise wird hier aber ein Luxusleben mit Pool und Sportwagen vorgelebt, dass das Kind in seiner Realität nicht hat. Ob das gut ist? Ob das sein muss? Vielleicht haben Sie ja Lust, einen Kommentar zu hinterlassen und Ihre Meinung zu diesem Thema mitzuteilen.


Worauf sollte man achten?

  •  Ein stabiles Holzhaus mit einfachen Formen ist am besten
  • Die Zimmer sollten groß genug sein, damit das Kind darin frei spielen kann. Gut ist, wenn die Zimmer von verschiedenen Seiten zugängig sind.
  • Ausreichende Größe, ein gutes Puppenhaus ist etwas größer als das Kind im Stehen.
  •  Kein übetriebener Luxus, also keine Villa mit Pool etc.
  •  Gute Verarbeitung und einfache Montage


Empfehlung für kleine Kinder Goki: Puppenhaus 3 Etagen

Das einfache Haus aus Holz nach Waldorf Pädagogik mit Biegepüppchen ist einer unserer Testsieger.

 
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Roba Puppenhaus Test

Auch das Modell von Roba ist hochwertig verarbeitet und grundsätzlich empfehlenswert. Wir finden die Zimmer teilweise etwas klein. Das Design ist absichtlich sehr einfach gehalten, nach Waldorf Pädagogik.

 

Roba Puppenhaus aus Holz


 

Puppenstuben im Rückblick

Das erste Puppenhaus für den Herzog Albrecht wurde zu repräsentativen Zwecken gebaut, es diente aber auch der Erziehung des jungen Adeligen. In dieser Zeit gab es richtiges Spielzeug nur an den Höfen, die arme Bevölkerung hatte kaum Zeit für Spiele. Die Kinder spielten mit einfachen, selbst gebauten Spielzeugen. Erst im 18. Jahrhundert kamen pädagogische Theorien auf, Spielzeug wurde zur Erziehung der Kinder entwickelt. Damals waren es vor allem die reichen Kaufleute Augsburgs und Nürnbergs, die für ihre Kinder Miniaturhäuser bauen ließen. Sie dienten auch als Schaustück, um den eigenen Reichtum nach außen zu zeigen.



In der Zeit des Biedermeier, zu Beginn des 19. Jahrhunderts, war die Puppenstube in den gutbürgerlichen Haushalten verbreitet. Sie diente dazu, Mädchen auf ihre zukünftige Aufgabe als Hausfrau und Mutter vorzubereiten. Sie bildete das bürgerliche Leben der damaligen Zeit perfekt ab, Küche, Schlafzimmer, Salon und natürlich Kaufladen waren mögliche Motivwelten. Häufig bestand die Puppenstube auch nur aus einem einzigen Zimmer, beispielsweise einem Kaufladen oder einer nachgebildeten Kirche. Die Zimmer wurden von kleinen Püppchen mit Porzellanköpfen bewohnt. Die Ausstaffierung der Puppen entsprach der gesellschaftlichen Schicht des Kindes. Erst im 20. Jahrhundert wurden Puppenstuben im größeren Stil in Fabriken hergestellt, immer noch waren sie aber ein Spielzeug für die Reichen.

Interessant ist übrigens, dass bis in das 20. Jahrhundert hinein die Puppenstube ein Spielzeug für die Winterzeit war. In vielen Familien wurde das Puppenhaus erst am Heiligen Abend aufgebaut, meistens gab es neue Puppen oder ein Puppenbett als Weihnachtsgeschenk. In Protestantischen Familien galt es in dieser Zeit als schädlich, wenn Kinder zu viel spielten. Deswegen wurde die Puppenstube nach Weihnachten oft wieder verstaut.


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