Mobiles Klimagerät Test 2022: die besten mit Abluftschlauch im Vergleich
Letztes Update: 17.01.2022
Auch bei uns in Deutschland werden die Sommer in immer heißer, dementsprechend groß ist die Nachfrage nach mobilen Klimageräten. Nicht nur im Dachgeschoss, sondern eigentlich überall, wo nur temporär eine Kühlung für wenige heiße Tage im Jahr benötigt wird, ist ein mobiles Gerät eine sinnvolle Investition. Denn im Vergleich zu einer fest installierten Split Klimaanlage sind die Geräte günstiger. Sie können auch flexibel genutzt werden beispielsweise je nach Bedarf nachts im Schlafzimmer und tagsüber im Arbeitszimmer.
Wenn ein herkömmlicher Ventilator nicht mehr reicht, bieten Aircooler, das sind tragbare Klimageräte ohne Abluftschlauch, und Klimaanlagen eine willkommene Erfrischung. Doch nicht alle Geräte können im Test wirklich überzeugen. Mit welchen Sie die Raumtemperatur tatsächlich um mehrere Grad senken können und bei welchen sich der Kauf nicht lohnt, lesen Sie im Folgenden.
Diese Probleme haben einige Geräte
Günstige
Klimageräte erweisen sich leider häufig als enttäuschend. Zum
einen erzielen sie nicht den beabsichtigten Effekt, sie kühlen nicht
effizient genug. Außerdem haben sie einen hohen Stromverbrauch und
werden so schnell zur Kostenfalle. Die teureren mobilen Geräte
senken die Luftfeuchtigkeit und filtern die Raumluft. Auf diese Weise
wird es zusätzlich etwas kühler im Raum. Vorteilhaft ist außerdem, dass
sich solche Geräte das ganze Jahr über zum Beispiel bei Feuchtigkeit im
Winter oder Herbst nutzen lassen, um die Raumluft zu entfeuchten.
Das
wichtigste Kaufkriterium ist neben der Effizienz und dem
Anschaffungspreis der Energieverbrauch. Es ist der häufigste Grund, den
Verbraucher angeben, warum sie sich gegen eine Klimaanlage entscheiden.
Denn aufgrund der hohen Stromkosten in Deutschland kommen schnell
horrende Summen zusammen.
Testberichte, Warentests und
Kundenmeinungen bei Amazon wurden für diesen Artikel ebenso ausgewertet
wie die Empfehlungen von Stiftung Warentest und Chip. Im Folgenden
finden Sie mobile Klimaanlagen mit den besten Bewertungen in
unterschiedlichen Verbrauchertests.
Testsieger:
De'Longhi Pinguino PAC N82 ECO Silent
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Typ: mit Abluftschlauch, Luft-Luft-System (Kondenswasser muss nicht geleert werden)
Das Gerät kann ohne Abluftschlauch als Ventilator genutzt werden, für die Kühlleistung ist der Schlauch allerdings erforderlich.
Der Hersteller bietet dieses Klimagerät auch mit höherer Leistung für größere Räume an.
Stiftung Warentest Bewertung: Der Vorläufer hatte die besten Bewertungen unter den Monoblock Klimaanlagen im Warentest 2020, Note befriedigend (3,5)
Bestseller bei Amazon
Amazon Kundenbewertungen: 4,4 von 5 Sternen, über 1016 Bewertungen im Januar 2021 (hier die Bewertungen ansehen)
Energieeffizienzklasse A auf einer Skala von A+++ (sehr effizient) bis G (weniger effizient), im Vergleich niedriger Stromverbrauch
Gute Kühlleistung
Mittlere Geräuschentwicklung, ca.50 dB bei Maximalbetrieb
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Preis: ca. 489 Euro
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Günstigere Alternative: TROTEC 1210002006 Lokales mobiles Klimagerät
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Typ: mit Abluftschlauch, (Kondenswasser muss geleert werden)
Der Hersteller empfiehlt dieses Klimagerät für Räume bis 65 m²
Stiftung Warentest: Keine Bewertung
Kaufempfehlung von Amazon Choice
Amazon Kundenbewertungen: 4,2 von 5 Sternen, über 239 Bewertungen (Stand Januar 2021) (hier die Bewertungen ansehen)
Energieeffizienzklasse A auf einer Skala von A+++ (sehr effizient) bis G (weniger effizient), im Vergleich niedriger Stromverbrauch
Gute Kühlleistung
Höhere Geräuschentwicklung, 65 dB bei Maximalbetrieb
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Preis: ca. 450 Euro
Bestellen Sie dieses Gerät mit Gratislieferung hier bei Amazon!
Wie funktioniert eine tragbare Klimaanlage?
Grundsätzlich funktionieren tragbare Klimaanlagen wie ein Kühlschrank. Sie haben einen Innen- und einen Außenteil. Warme Luft wird angezogen und im Inneren des Klimagerätes herabgekühlt. Die so gekühlte Luft wird wieder an den Raum abgegeben. Grundsätzlich wird bei tragbaren Geräten zwischen je zwei unterschiedlichen Modelltypen unterschieden. Einerseits gibt es Modelle, die nur zur Kühlung eingesetzt werden können. Solche Geräte sind effizient und in der Regel preiswerter. Die zweite Produktklasse bezeichnet Klimageräte, die nicht nur kühlen, sondern auch heizen und entfeuchten können. Diese Modelle lassen sich das ganze Jahr über vielseitig nutzen. Dementsprechend ist aber auch der Preis etwas höher. Innerhalb eines Klimagerätes besteht ein hermetisch abgeriegelter Kreislauf, in dem sich ein Kältemittel befindet. Durch das Kältemittel wird der Raumluft Wärme entzogen, die Luft kühlt ab. Bei dem Kühlprozess entsteht Kondenswasser, das in einer Kondenswanne aufgefangen wird. Diese muss bei allen Geräten regelmäßig geleert werden.
Lesen Sie auch:
Luftkühler mit Wasserkühlung im Test leiser Ventilator von Rowenta
Monoblock Geräte mit und ohne Abluftschlauch
Eine prinzipielle Unterscheidung bei Klimaanlagen ist die in Monogeräte und Split Geräte. Tragbare Klimaanlagen sind in der Regel Monogeräte, sie bestehen aus einem einzigen Teil und einem Schlauch für die Abluft. Der Schlauch transportiert die Wärme ins Freie, er wird entweder durch die Tür, durch ein Fenster oder durch eine entsprechende Vorrichtung in der Mauer geführt. Es gibt auch Modelle ohne Abluftschlauch, die allerdings nicht ganz so effektiv sind. Dafür können die Fenster bei Betrieb geschlossen bleiben, was bei Hitze vorteilhaft ist.
Als Faustregel gilt: Tragbare Klimageräte als Monogerät eignen sich zum Kühlen von kleinen Räumen bis 20 m². Durch das geöffnete Fenster und eventuell durch Sonneneinstrahlung kann die Kühlleistung minimiert werden.
Ein entscheidender Nachteil von preiswerten Monogeräten ist die Geräuschentwicklung, viele getestete Klimaanlagen, die aus einem Stück bestehen, haben eine relativ hohe Geräuschentwicklung von bis zu 55 dB, das ist nachts natürlich nicht sehr angenehm. Aber Monogeräte haben natürlich auch Vorteile, es erfolgt keine Installation, das Gerät ist sofort einsatzbereit und mobil. Es kann sowohl im Campingwagen als auch in der Ferienwohnung im Urlaub ganz einfach genutzt werden.
Kompaktklimaanlagen
Eine weitere Möglichkeit, für Kühlung im Sommer zu sorgen, sind Kompaktklimaanlagen, sie sind in der Regel nicht mobil und werden am Fenster oder an der Wand fest eingebaut. Sie bestehen aber ebenfalls nur aus einem Teil und ähneln in ihrer Funktionsweise den Monogeräten. Der Vorteil ist, dass der Schlauch durch die Außenwand gelegt wird, da das Gerät fest eingebaut ist. Nachteilig ist natürlich die mangelnde Mobilität. Leider neigen auch Kompaktklimaanlagen zur Geräuschentwicklung, wie die meisten Testberichte zeigen.
Die Profilösung: Split Klimaanlagen
Split Klimaanlagen sind die beste Lösung, um Räume dauerhaft zu kühlen. Sie sind aber nicht mehr mobil. Deswegen testen wir sie für diesen Warentest nicht. Sie bestehen aus zwei Teilen, dem Kühlteil und dem Verdichter. Im Zimmer wird der Kühlteil zum Beispiel unter der Decke installiert, der zweite Teil, der Verdichter, befindet sich im Außenbereich zum Beispiel auf dem Balkon oder an der Außenfassade des Hauses. Auch auf einem Dach kann der Verdichter angebracht werden.
Multisplit Geräte bestehen aus vielen Teilen, damit lassen sich ganze Häuser klimatisieren. Hierbei ist es sogar möglich, in jedem Zimmer einen Kühlteil anzubringen, sofern der Verdichter leistungsstark genug ist. Gute Split Klimaanlagen sind zwar teuer in der Anschaffung, aber etwas energieeffizienter im Vergleich als Monoklimaanlagen. Der absolute Stromverbrauch ist zwar höher, dafür sind diese Geräte aber auch wesentlich effizienter. Berechnet man den Stromverbrauch pro Grad Temperatursenkung, sind diese Geräte auf jeden Fall wirtschaftlich sinnvoller. Gute Split Klimaanlagen arbeiten leise, man hört sie kaum.
Hier mehr lesen: Split Klimaanlage Test
Die Kriterien für die Bewertung und Punktvergabe
Für den Test verschiedener mobiler Klimageräte wurden Bewertungen von Chip, Stiftung Warentest und anderen Verbraucherportalen und die Kundenbewertungen von Amazon Kunden ausgewertet. Auch die Herstellerangaben wurden für den Vergleich herangezogen. Nach folgenden Kriterien wurde bewertet:
Die Kühlleistung
Die Kühlleistung ist natürlich das Wichtigste bei einer Klimaanlage, schließlich soll sie effizient kühlen. Deswegen ist das wichtigste Kriterium für die Bewertung mobiler Klimaanlagen die Kühlleistung. Sie wird von den Herstellern entsprechend für die Raumgröße angegeben. Auch wie genau die gewünschte Raumtemperatur eingestellt werden kann und ob die Geräte über einen programmierbaren Timer verfügen, spielt bei diesem Kriterium eine Rolle.
Energieverbrauch
Der zweitwichtigste Faktor ist der Energieverbrauch, der natürlich in Relation zur Kühlleistung betrachtet werden muss. Es kommt nicht darauf an, wie viel Strom das Klimagerät bei maximalem Betrieb wirklich verbraucht, sondern wie effizient die Energie zur Kühlung des Raumes genutzt wird. Bei niedriger Kühlleistung ist der Stromverbrauch naturgemäß geringer, hochwertige Geräte sind auf niedrigster Leistungsstufe bereits ausreichend effizient, um den Raum um wenige Grad zu kühlen. Tatsächlich gibt es große Unterschiede beim Stromverbrauch, deswegen ist dieses Kriterium für den Test besonders relevant.
Lautstärkeentwicklung: Leise Klimageräte
Eine Klimaanlage sollte natürlich leise laufen, damit wir sie auch nachts ungestört genießen können. Der Schallpegel wird von den Herstellern angegeben. Doch auch dieser Wert muss immer in Relation zur Leistung betrachtet werden. Gute Klimaanlagen haben zwar möglicherweise bei Maximalbetrieb eine hohe Geräuschentwicklung, aber in der Praxis reicht der Betrieb auf der unteren Stufe bereits aus, um den Raum zu kühlen. In diesem Fall ist die Geräuschentwicklung bei Maximalbetrieb natürlich in der Praxis nicht so bedeutsam. Schlechte mobile Klimaanlagen hingegen müssen immer auf der höchsten Leistungsstufe betrieben werden, damit die Kühlleistung adäquat ist. Dementsprechend macht sich auch hier die Geräuschentwicklung bei Maximalbetrieb stärker bemerkbar.
Weiterer Funktionsumfang der getesteten Klimaanlagen
Neben den drei wichtigsten Kriterien spielen auch Zusatzfunktionen im Test eine Rolle wie beispielsweise die Möglichkeit, mit dem Gerät auch zu heizen oder Räume zu entfeuchten. Allerdings spielen die Zusatzfunktionen keine große Rolle, deswegen wurden sie für die Bewertung und die Produktempfehlungen auch niedriger gewichtet. Denn letzten Endes gehen wir davon aus, dass die mobile Klimaanlage in erster Linie kühlen soll.
Wie viel muss ein mobiles Klimagerät kosten?
Die Testsieger kosten um die 500 €, doch bereits für um die 250 € können einige Geräte gekauft werden, die durchaus ihren Dienst erweisen. Sie sind nicht für den Dauerbetrieb geeignet, können aber an heißen Sommertagen für etwas Abkühlung sorgen.
Die besten Marken und Hersteller
unter den Testsiegern befinden sich ausnahmslos Markengeräte. Folgende fünf Hersteller von mobilen Klimageräten gehören zu den Favoriten: Stiebel Eltron, Blaupunkt, DeLonghi, AxAir