Kinder Stoppersocken Test: schadstofffreie Noppensocken nach Ökotest


Kinder tragen im Haus gerne Stoppersocken. Die bequemen Haussocken mit Gumminoppen unter der Sohle sollen mit ihrer rutschfesten Unterseite für mehr Sicherheit im Haus sorgen. Im Gegensatz zu Hausschuhen sind sie angenehm leise, was vor allem die Eltern freut. Ökotest hat 2011 14 unterschiedliche Paar Noppensocken für Kinder auf Schadstoffe getestet.
Das Ergebnis hat viele Eltern beunruhigt, denn einige Kindersocken enthielten nennenswerte Mengen an Schadstoffen. Vor allem die Noppen waren mit gefährlichen Weichmachern belastet. Doch es geht auch anders, denn einige Hersteller verzichten komplett auf belastete Kunststoffe. Der Testsieger verwendet kein PVC mehr, sondern das schadstofffreie Silikon. Welche Haussocken für Kinder sind empfehlenswert? Worauf sollte man beim Kauf achten?

Stoppersocken Test von Ökotest


Ökotest hat für den Test 14 Paar Kindersocken mit Noppen in unterschiedlichen Geschäften gekauft und im Labor auf Schadstoffe untersucht. Mehr als die Hälfte der getesteten Socken fielen im Test durch. Ein Paar gilt sogar als nicht verkehrsfähig, fünf Socken erhielten die Testnote „ungenügend“, zwei „mangelhaft“. Doch es gab auch gute Ergebnisse, einige Kindersocken waren frei von Schadstoffen.

Testsieger:


Hirsch Natur Stoppersocke aus Wolle, schön warm



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Falke Catspads Stoppersocken, aus Baumwolle auch für den Sommer 

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Babydream ABS-Söckchen (Eigenmarke von Rossmann, leider nicht mehr erhältlich)



Nicht empfehlenswert, da mit Schadstoffen belastet:



  • Socken der Marke Bruin von Toys "R" Us (überschritten sogar die gesetzlichen Grenzwerte)
  • Socken von Ernsting’s Family und Jako-O enthielten verschiedene Weichmacher und Schadstoffe in nicht geringen Mengen, allerdings unterhalb der Grenzwerte des Öko-Tex Standard 100

In welchen Teilen sind Schadstoffe und Weichmacher enthalten?


Tatsächlich waren es vor allem die Stopper, die größere oder kleinere Mengen an Weichmachern und anderen Schadstoffen enthielten. Die Socken selbst waren bei den meisten getesteten Modellen relativ unbedenklich. Ab einem gewissen Alter stecken Kinder die Socken zwar nicht mehr in den Mund. In geringen Mengen gelangen die Schadstoffe aber auch über den Abrieb der Socken in die Raumluft. Wer also auf eine möglichst schadstoffarme Umgebung Wert legt, verzichtet daher grundsätzlich auf schadstoffhaltige Stoppersocken mit PVC Noppen.

Glücklicherweise gibt es genügend Alternativen wie die Testsieger, deren Noppen aus ungiftigem Silikon anstelle von PVC bestehen. Silikon sei grundsätzlich teurer und nicht so einfach zu verarbeiten wie PVC, so die Hersteller. Inzwischen sei es aber möglich, Haussocken für Kinder und Erwachsene mit Silikonnoppen herzustellen. Die Hirsch Natur Stoppersocke ist der Testsieger bei Ökotest, aber auch die Produkte von Falke und Babydream sind empfehlenswert.

Ökotest fordert höhere Grenzwerte für Kinderbekleidung


Auf den Test von Ökotest haben die Hersteller der Socken für Ernsting’s Family und Jako-O reagiert, sie wiesen darauf hin, dass ihre Produkte die Grenzwerte für das Öko-Tex Standard 100 Siegel einhielten. Dies hatte sich zwar im Test bestätigt, trotzdem sind die Tester von Ökotest der Meinung, dass die gefundenen Schadstoffwerte in diesen Socken viel zu hoch sind. Sie fordern schon seit längerem strengere Grenzwerte für Kinderbekleidung wie beispielsweise Schlafanzüge. Für die Stoffgruppe PAK sind beispielsweise bis zu 10 mg/Kilogramm erlaubt. Zudem ergibt sich bei den hormonähnlich wirkenden Weichmachern ein weiteres Problem. Weichmacher wie Phtalate oder BPA wirken im menschlichen Körper ähnlich wie Hormone, ihre schädigende Wirkung ist möglicherweise nicht dosisabhängig. Das bedeutet, dass bereits kleinste Mengen gesundheitsschädlich sein können.

Quelle: Ökotest September 2011 

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