Die Bauchlage ist nicht jene Schlafposition, die von Orthopäden empfohlen wird, trotzdem schlafen viele Menschen gerne auf dem Bauch.
Sie können in dieser Lage besser entspannen, viele sind es auch vom Kindesalter an gewohnt. Es spricht nichts gegen den Bauchschläfer, wichtig ist nur, die geeignete Matratze zu wählen.
Wie muss die Matratze für Bauchschläfer beschaffen sein?
Bauchschläfer haben es nicht besonders schwer, die richtige Matratze zu finden. Im Gegensatz zum Seitenschläfer, der es wirklich schwer hat, da nur wenige Matratzen für diese Schlafposition geeignet sind. Wichtig ist nur, dass die Wirbelsäule in der Bauchlage richtig gestützt wird. Die Matratze darf auf keinen Fall zu weich sein, vor allem in der Körpermitte muss sie eine gute Stabilität und Festigkeit aufweisen, damit kein Hohlkreuz entsteht.
Welche Matratzen sind nicht geeignet?
Grundsätzlich sind alle Matratzen ungeeignet, die zu weich sind. Sie sind ideal für Seitenschläfer, nicht aber für Bauchschläfer. Darunter fallen auch viele der modernen One-Fits-All Matratzen zum Beispiel die Casper Matratze, die Emma Matratze oder die Eve Matratze. Diese Matratzen haben eine dicke Schicht aus Memoryschaum, in die der Körper einsinken soll. Das ist gut für Rückenschläfer und Seitenschläfer, aber katastrophal für Bauchschläfer. Solche Matratzen sind nicht geeignet!
Welchen der Testsieger von Stiftung Warentest sollte ich als Bauchschläfer kaufen?
Es gibt einige geeignete Matratzen, darunter fallen alle etwas härteren Schaumstoffmatratzen mit guter Lendenwirbelsäulen Unterstützung. Die Bodyguard Matratze ist nicht nur die jemals am besten getestete Matratze bei Stiftung Warentest, sondern auch eine gute Matratze für Bauchschläfer. Hierbei sollte man allerdings einiges beachten.
Bodyguard Matratze für Bauchschläfer
Die Bodyguard Matratze bietet eine sehr gute Unterstützung, zudem ist sie mit rund 200 € günstig. Der Hersteller bietet 100 Tage Probe schlafen, man kann also nicht viel falsch machen, oder doch? Bauchschläfer müssen diese Matratze etwas härter kaufen. Die Bodyguard Matratze ist in zwei Härtegraden erhältlich. Die Hersteller Empfehlungen sind allgemein, sie sind eher etwas für Seitenschläfer oder Rückenschläfer. Bauchschläfer kaufen die Bodyguard Matratze härter, sie wählen die Variante H3/H4. Das Gewicht spielt also in diesem Fall beim Kauf keine Rolle, Bauchschläfer kaufen immer die festere Bodyguard Matratze. Ob sie dann auf der H3 oder H4 Seite schlafen, ist eine Frage des Körpergewichts. Leichte Personen wie zum Beispiel Frauen schlafen auf der weichen Seite, Männer auf der härteren. Am besten probiert man selber aus, welche Seite angenehmer ist.
Noch ein Hinweis für kleine Menschen: Die Bodyguard Matratze hat verschiedene Zonen, die man ertasten und sehen kann. Wer etwas kleiner ist, muss darauf achten, dass die Körpermitte (ab unter den Rippen bis zum Oberschenkel) auf der härteren Zone liegt und nicht auf der weichen Schulterzone. Kleinere Personen müssend dazu eventuell das Kopfkissen etwas tiefer legen, vor allem bei einem schmalen Kopfkissen.
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Lattenrost für Bauchschläfer
Nicht nur die Matratze muss zur Schlafposition passen, sondern immer auch der Lattenrost. In einem Test hat Stiftung Warentest festgestellt, dass im Prinzip fast alle im Handel erhältlichen Lattenroste völlig ungeeignet sind. Sie verschlechtern die Liegeeigenschaften der meisten Matratzen erheblich. Eine federnde Unterlage ist für eine gute Matratze nicht vorteilhaft, sondern nachteilig. Nur wenn die Matratze zu hart ist, kann die federnde Unterlage dies etwas ausgleichen. Passt die Matratze aber zum jeweiligen Schlaftyp und zum Körpergewicht, sollte der Lattenrost möglichst starr und unbeweglich sein. Das hört sich jetzt mutmaßlich seltsam an, schließlich wird in allen Schlafstudios und auf vielen Internetseiten das Gegenteil behauptet. Die Industrie möchte ihre teuren, verstellbaren Lattenroste verkaufen. Die Wahrheit ist, dass ein einfacher Rollrost eine gute Unterlage für die meisten Matratzen ist, vielleicht sogar die beste. Die Latten sind stabil und starr, die Matratze wird aber gut belüftet. Stiftung Warentest empfiehlt sogar, den Lattenrost selber zu bauen, hierfür gibt es auf der Internetseite des Testmagazins eine Anleitung. Entsprechend starre Lattenroste sind aber auch fertig erhältlich, wir empfehlen beispielsweise das Rollrost von TUGA, bestellbar bei Amazon.
Einen starren Rost brauchen Sie als Bauchschläfer unbedingt, kaufen Sie auf keinen Fall einen Federholzrahmen, dieser gibt zu stark nach, der Rücken hängt dann unweigerlich durch!
Nur bei einer sehr dicken und festen Matratze könnten Sie sich dieses erlauben, gut ist es aber auch in dem Fall nicht. Es spricht ein weiteres Argument für einen starren Lattenrost für Bauchschläfer, sie sind wesentlich günstiger als die hochkomplizierten, teuer beworbenen Federholzrahmen.
Fazit: Wir empfehlen Bauchschläfern die Bodyguard Matratze, sie bietet gute stützende Eigenschaften und hat ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wählen Sie die Variante H3/H4 (mittelfest) und legen Sie die Matratze unbedingt auf einen starren Lattenrost beispielsweise einen Rollrost. Theoretisch könnten Sie die Matratze einfach auf eine Platte oder auf den Boden legen, doch dann wird sie von unten nicht gut belüftet.
Es gibt aber auch andere Matratzen, die empfehlenswert sind. Hierzu zählen alle härteren und festeren, stabilen Matratzen. Es kann auch eine festere Federkernmatratze sein oder eine Latex Matratze.
Kaufen Sie aber auf keinen Fall eine weiche Schaumstoffmatratze, keine Gelschaummatratze und auf keinen Fall eine Matratze mit Visco Schaum (Memoryschaum). Ungeeignet sind auch die meisten On-Fits-All Matratzen wie die Casper, Eve oder Emma. Tempur Matratzen sind für Bauchschläfer ebenfalls ungeeignet, sie bestehen aus Memory Schaum und der Körper sinkt viel zu tief ein.
