Seitenschläferkissen Test & Erfahrungen Februar 2022 >> echtes Review
Viele Kissen für Seitenschläfer sind zu dick oder nachts beim Drehen unpraktisch. Diese Seitenschläferkissen haben mich und andere Kunden überzeugt.
Ich habe verschiedene Modelle in unterschiedlicher Machart getestet, darunter ein günstiges vom Discounter ebenso, wie ein Markenprodukt. Hier sind meine Erfahrungen und die Bewertungen von Kunden im Netz.Meine Erfahrungen mit Seitenschläferkissen
Die folgenden Kissen habe ich selbst getestet:
Der Bettwaren Hersteller Badenia gehört zu den bekanntesten in Deutschland, ich habe bereits gute Erfahrungen mit einer Bettdecke und einer Matratze der Marke gemacht. Das Kissen ist nicht riesengroß, was ich selbst als Vorteil empfinde. Denn das nächtliche Hantieren mit einem zu großen Teil kann doch etwas umständlich sein, wenn man, wie die meisten Menschen, mehrfach in der Nacht im Schlaf oder Halbschlaf die Seite wechselt. Dementsprechend ist die Länge von 120 cm genau richtig.
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Dieses Produkt ist mein persönlicher Favorit und Sieger im Seitenschläferkissen Test. Das liegt eben daran, dass ich ein weiches Kissen bevorzuge, das ich auch etwas knautschen kann. Zum einen ist es kuschelig, zum anderen nicht zu hoch. Das Kissen wird in Deutschland hergestellt, der Hersteller verwendet eine atmungsaktive Spezialfaser für die Füllung. Es wird ausdrücklich als atmungsaktiv beworben. Wenn Sie also bei herkömmlichen Polyesterfüllungen das Problem hatten, dass sich an den Kontaktstellen nachts Schweiß gebildet hat, können Sie dieses mit gutem Gefühl kaufen. Das sollte nicht passieren.
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Eigentlich halte ich, wie bereits erwähnt, nichts von einem zu großen Seitenschläferkissen, weil ich befürchte, dass ich damit nachts beim Drehen nicht klarkomme. Doch dieses hier ist so groß, dass dies gar nicht nötig ist. Man kann sich nämlich tatsächlich in die Mitte legen und dann wahlweise zu rechten oder linken Seite drehen.
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Warum brauche ich ein Seitenschläferkissen?
Wer auf der Seite schläft, liegt eigentlich gut. Denn Orthopäden empfehlen die Seitenlage als bevorzugte Schlafposition vor allem bei Erkrankungen oder Schmerzen im unteren Rücken.
Es gibt im Internet auch Experten, die das Gegenteil behaupten. Das Schlafen auf der Seite sei quasi ein "Sitzen im Liegen". Mag sein, dass das für die Beinstellung gilt, aber im Liegen lastet ja kein Druck auf der Wirbelsäule, es ist dahre nicht vergleichbar.
Mit leicht angewinkelten Beinen wird die Wirbelsäule entlastet. Ich selbst kann nur in Seitenlage einschlafen.
Aber in der Praxis kennt jeder Seitenschläfer das Problem, dass diese Lage nicht so einfach ist. Denn zum einen muss es die richtige Matratze sein, damit der Körper optimal entlastet wird. Zum anderen muss auch das Kissen stimmen und zur Matratze passen, damit die Schulter nicht gestaucht wird (Schulterklappeffekt). Denn wenn beide Elemente nicht stimmen, wacht man in Seitenlage nachts mit eingeschlafenen Armen oder Händen auf. Nackenschmerzen und Schulterschmerzen sind die Folge. Ein Seitenschläferkissen ist eine sinnvolle Anschaffung, es hat verschiedene Vorteile, es entlastet den unteren Rücken und nimmt den Druck vom Knie. Ich habe mich auf die Suche nach einem geeigneten Modell für mich selbst gemacht.
Welches Modell hat im Test am besten abgeschnitten? Welches Füllmaterial ist das beste und gibt es auch individuell anpassbare für Seitenschläfer? Lesen Sie, welches Seitenschläferkissen mich persönlich überzeugt und welche grundsätzlichen Gedanken Sie sich vor dem Kauf machen können.
Gibt es einen Seitenschläferkissen Test von Stiftung Warentest?
Leider hat Stiftung Warentest diese Kissen bislang nicht getestet, auch von Ökotest ist kein unabhängiger Testbericht zu finden.
Mein Fazit vorweg: Viele Kissen sind zu dick, sie sind nicht ergonomisch sinnvoll geformt und nicht individuell anpassbar. Der Kopf liegt zu hoch (bei U-Form) die Füllkammern sind viel zu prall gefüllt. Doch ich habe auch eines gefunden, die mich überzeugt haben.
Es geht in diesem Testbericht nicht um das Kopfkissen, sondern um ein Kissen für Seitenschläfer, das entweder alleine oder zusätzlich zum Kopfkissen genutzt wird. Es wird zwischen Brust und Kniee gelegt, der Schlafende kann sich daran anschmiegen. Zum einen wird die Schulter in eine gerade Position gebracht, zum anderen liegen die Kniee nicht aufeinander, was nämlich zu Druckschmerzen führt. Das Becken wird in eine optimale Position gebracht, Rückenschmerzen können verhindert werden. Aber Vorsicht, man sollte es nicht übertreiben, ist das Kissen zu dick, entsteht eine unnatürliche Position.
Voraussetzung für jeden Seitenschläfer ist eine geeignete Matratze, die Schulter muss etwas in die Matratze einsinken können.
Aber nur etwas, es reicht, wenn sie im Schulterbereich einfach nicht knüppelhart ist.
Klassische Seitenschläferkissen haben die Form einer langen Rolle. Solche Varianten mit synthetischer Füllung bekommen Sie schon recht günstig beim Discounter, wie bereits erwähnt, habe ich damit schlechte Erfahrungen gemacht. Es gibt auch einige Hersteller, die ergonomisch geformte, U-förmige oder Kissen in I-Form anbieten. Einige haben ein spezielles Kopfteil mit einer Mulde, das die Anatomie des flachen Hinterkopfes berücksichtigt. Viele Modelle können auch als Schwangerschafts- und Stillkissen genutzt werden.
Ideal sind Kissen mit mehreren Füllkammern, damit sich die Füllung nicht ungleichmäßig verteilen kann. Anpassbare Kissen sind besonders praktisch, bei ihnen lässt sich die Füllung wahlweise entnehmen. Der Durchmesser beträgt üblicherweise zwischen 25 und 40 cm.
Unterschiede gibt es natürlich auch beim Füllmaterial. Am preiswertesten sind Kissen mit Styroporkügelchen (auch als Mikroperlen bezeichnet, diese kennen Sie von Nackenkissen und Sitzsäcken), hierbei sollte man aber auf schadstoffgeprüfte Qualität achten, denn in Testberichten zum Beispiel von Ökotest haben Nackenkissen mit Styroporkugeln immer wieder schlecht abgeschnitten, weil sie extrem mit Schadstoffen belastet waren. Ich würde diese Variante nicht kaufen, zumal Styroporkugeln nicht so bequem sind.
Kaufen Sie ein Kissen mit Polyesterfüllung eines renommierten Bettwaren- oder Matratzenherstellers, können Sie zumindest davon ausgehen, dass ausschließlich Materialien verwendet werden, die den Qualitätsanforderungen für Bettwaren entsprechen und auf Schadstoffe geprüft werden. Gute Synthetische Füllungen sind heutzutage atmungsaktiv, Allergiker freundlich und pflegeleicht.
Wer synthetische Materialien ablehnt, findet auch Füllungen aus Naturmaterialien. Der Klassiker ist das Bio Dinkelkissen, zum Schlafen sind Dinkelkörner aber nur bedingt geeignet, es ist Geschmackssache. Die Körner sind recht hart, verströmen aber einen angenehmen Duft und sind atmungsaktiv. Das gleiche gilt für Füllungen mit Traubenkernen und anderen Getreidekörnern.
Daunenfüllungen sind sicher sehr gut, wenn Sie etwas mehr ausgeben können, wäre das eine Alternative. Ich selbst bevorzuge aber gute Synthetik Füllungen aus mehreren Gründen: Ich brauche ein milbenfeindliches Kissen, es soll waschbar sein und ich möchte keine Daunen von lebendig gerupften Tieren kaufen (was leider immer noch vorkommt).
Handelt es sich um eine klassische Rollenform, ist das Kissen nur zusätzlich zu verwenden, es kann nicht als Kopfkissen genutzt werden. Es gibt aber inzwischen Lösungen, die alles in einem bieten. Solche ergonomisch geformten Modelle sind U-förmig und so groß, dass man in der Mitte liegt. Ob Sie mit dieser Lösung zurechtkommen, müssen Sie entscheiden. Ich persönlich mag es lieber etwas flexibler und nutze ein zusätzliches Kopfkissen. Im Sommer wird das Seitenschläferkissen schon mal recht warm, in warmen Nächten lege ich es daher beiseite.
Bei den Kissen mit ungewöhnlicher Form sollte man auch immer bedenken, dass es dafür nur Bezüge des Herstellers gibt.
- Mögen Sie ein weiches oder festeres Gefühl? Eine dickere oder dünnere Kopfunterlage? Von der Menge der Füllung hängt ab, in welchem Winkel Bein und Schulter liegen. Sie können das vor dem Kauf mit kleinen Kissen oder Ihrer zusammengerollten Bettdecke ausprobieren. Ich persönlich bevorzuge ein flaches und weiches Modell zwischen den Knien aber bei Rückenbeschwerden wird häufig ein dickeres Kissen empfohlen.
- Soll das Seitenschläferkissen eine stabile Form haben oder knautschbar sein?
- Wie lang soll es sein? Zu lange oder I-förmige (wie ein Spazierstock geformt) haben den Nachteil, dass man sich damit im Schlaf nicht gut drehen kann. Ich bin der Meinung, dass dieser Aspekt in Testberichten häufig vernachlässigt wird. Ein I-förmiges Kissen zum Beispiel wäre für mich nichts, da ich nachts mehrmals die Seite wechsle und dann das ganze Teil auf die andere Seite bringen muss. Das Ganze geschieht unter der Bettdecke und möglichst ohne den Partner zu wecken. Nach meiner Erfahrung ist ein Modell mit einer Länge von maximal 140 cm am besten, das kommt natürlich auch auf die eigene Körpergröße an. Es sollte von der Brust bis unter die Knie reichen.
Daten vom 26.09.2021 |
Beste Bewertung:
Siebenschläfer Seitenschläferkissen 40c145 cm mit Mikrofaserfüllung, schadstofffrei, hergestellt in EU
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Das Kissen wurde sehr oft gekauft, weil es auch preisgünstig ist und bei Amazon als "Bestseller" beworben wird.
Wie sinnvoll sind Seitenschläferkissen?
Als Seitenschläfer braucht man nicht unbedingt ein Seitenschläferkissen, es kann aber sinnvoll sein. Viele finden es ganz einfach gemütlicher, wenn sie sich an ein langes Kissen schmiegen können. Es erfüllt aber auch einen Zweck. Zum einen dient es als Auflage für den Arm. Zum anderen verhindert es Druckschmerzen zwischen den Knien und hebt das Becken in Seitenlage leicht an. Das kann vor allem bei Rückenschmerzen für Entlastung sorgen. Frauen mit etwas größerer Oberweite nutzen das Kissen zwischen den Brüsten als Stütze.
Ein Seitenschläferkissen ist nicht unbedingt nötig, aber sinnvoll. Möchte man es nicht verwenden, braucht man ein kleines Kissen für den Arm (bei Frauen auch zwischen der Brust) und muss dann zum Beispiel die Bettdecke zwischen die Kniee klemmen, damit keine Druckschmerzen entstehen.
Fazit Seitenschläferkissen Erfahrungen: Bei einem Vergleich der erhältlichen Seitenschläfer- Schwangerschaftskissen ist mein persönlicher Testsieger das PROCAVE TopCool Kissen, weil es nicht zu lang (könnte etwas kürzer sein, aber ist okay) und schön weich ist. Das XXL Lagerungskissen von Traumreiter gefällt mir aber auch sehr gut. Bedenken hätte ich lediglich, ob es nicht insgesamt zu warm wird, doch das hängt von den persönlichen Schlafvorlieben und der Bettdecke ab. Wer ein etwas dickeres und festeres Entlastungskissen bevorzugt (wird empfohlen bei Schmerzen im unteren Rücken), sollte sich für das Seitenschläferkissen von Badenia entscheiden. Der Hersteller verwendet hochwertige Materialien und das Kissen hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
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