Stillkissen Test: Diese Produkte sind schadstofffrei
Bereits zweimal hat Ökotest Stillkissen getestet. Es scheint ein besonders sensibles Thema zu sein, doch nicht unbegründet. Denn schließlich dauert das Stillen in den ersten Wochen lange, ein Stillkissen macht das Stillen deutlich bequemer.
Es ist empfehlenswert, das Kissen bereits in der Schwangerschaft zu kaufen, denn auch dann lässt es sich schon nutzen. Viele werdende Mütter nutzen es als Seitenschlafkissen. Sie können die Enden des Kissens zwischen die Kniee klemmen. Die Mitte stützt den Bauch, das obere Ende wird zwischen die Brüste gelegt. Das wird vor allem zum Ende der Schwangerschaft als sehr angenehm empfunden. Lediglich im Bett des Babys habe das Kissen nichts zu suchen, so die Tester. Denn es behindere den Luftaustausch.
Nicht nur die Bequemlichkeit und Eignung wurde getestet, wie immer hat Ökotest auch die Materialien auf Schadstoffe geprüft. Im Test (Jahrbuch 2018) gab es einige Modelle, die entweder nur sehr geringe Mengen an Schadstoffen enthielten oder nahezu schadstofffrei waren.
Welches Stillkissen ist zu empfehlen? Testsieger von Ökotest
Immerhin zehn der getesteten Kissen sind empfehlenswert, sie erhielten Noten sehr gut oder gut. 2 Kissen sind unsere Testsieger, sie wurden mit sehr gut bewertet und waren absolut schadstofffrei. Zudem gehören sie nicht einmal zu den teuersten Kissen. Nicht empfehlenswert sind hingegen die Modelle Candide Multirelax und Sterntaler Maus Maxi, sie wurden mit ungenügend bewertet aufgrund zu hoher Schadstoffgehalte. Lesen Sie, welche Modelle von Ökotest empfohlen werden und worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Diese beiden Stillkissen wurden am besten bewertet:
Ergobaby Natural Curve
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Keine bedenklichen Inhaltsstoffe
Füllung: Polyester
Testnote: „sehr gut“
Besonderheit: In zwei schönen Designs bestellba, eher festes Kissen
Theraline Stillkissen Original
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Keine bedenklichen Inhaltsstoffe
Füllung: Polyester
Testnote: „sehr gut“
Besonderheiten: eher weiches Kisse, sehr viele Designs zur Auswahl
Füllungen mit Styropor können mit Schadstoffen belastet sein
Noch vor einigen Jahren waren die Stillkissen häufig mit Styropor Kügelchen gefüllt, ähnlich wie die preiswerten Nackenkissen. Styropor dünstet den Schadstoff Styrol aus, er gilt als bedenklich und hat in Produkten für Babys eigentlich nichts zu suchen.
Darüber hinaus fanden die Tester auch anorganische Verbindungen und Stabilisatoren für Kunststoffe, die potenziell gesundheitsschädlich sind. Belastet waren unter anderem die Stillkissen von Julius Zöllner und Chicco.
Doch glücklicherweise hat sich einiges getan, denn im ersten Test im Jahr 2011 gab es mehr Produkte mit schädlichem Inhalt als im aktuellen Bericht. Welche Füllung ist denn die beste?
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Natürliche Stillkissenfüllungen müssen nicht unbedenklich sein
Man denkt doch, am besten seien Naturmaterialien wie Getreideschalen oder Dinkelkörner. Doch hierfür können die Tester keine Entwarnung geben, denn auf Getreidekörnern oder Getreidespelzen können sich Bakterien und Pilzsporen vermehren, die im Verdacht stehen, Allergien auszulösen. So beispielsweise bei der Prolana Dinkelschlange, es wurden Schimmelpilze nachgewiesen. Aus hygienischen Gründen sich sind solche Füllungen also problematisch. Baumwollfüllungen sind zwar grundsätzlich empfehlenswert, sie können aber Rückstände von Pflanzenschutzmitteln enthalten. Im Labortest fanden die Tester von Ökotest sogar Pestizidrückstände in einem Bio-Baumwolle Kissen von Lotties.
Das Fazit ist: Synthetische Füllungen und Füllungen aus Naturkautschuk sind grundsätzlichen unproblematischer als Naturmaterialien. Sie sind hygienischer. Sofern der Hersteller beim Einkauf der Materialien auf Qualität achtet und Schadstofftests durchführt, sind sie kein Problem. Zu den Stillkissen Testsiegern von Ökotest gehören hauptsächlich Stillkissen mit Synthetik Füllungen, sie waren schadstofffrei.
Schadstoffe gibt es nicht nur im Inneren, sondern auch in den Kissenbezügen. Sie werden häufig mit giftigen Farbstoffen gefärbt. Wenn Sie schon ein Stillkissen gekauft haben und sich Sorgen machen, sollten Sie den Bezug mehrfach waschen, so wird die Belastung auf jeden Fall deutlich reduziert.
Sind Schadstoffe bei einem Stillkissen überhaupt ein Problem?
Unsere Kinder wachsen in einer schadstoffbelasteten Umwelt auf, davor können wir unsere Kinder nur bedingt schützen. Alein die Luft, die wir alle atmen, enthält jede Menge Schadstoffe. Trotzdem sind wir als Eltern zu Recht bemüht, die Belastung zu reduzieren. Dazu rät auch das Bundesumweltamt. Giftige Styroporfüllungen haben in einem Produkt für Babys nichts zu suchen, denn Säuglinge sind besonders empfindlich. Sie liegen außerdem beim Stillen gerne nackt oder nur leicht bekleidet auf dem Kissen. Bei direktem Hautkontakt können Schadstoffe in den Körper des Kindes gelangen. Um das zu verhindern, können Sie aber ein Handtuch unterlegen. Das reduziert die Belastung, verhindert aber nicht, dass das Kind die austretenden Dämpfe einatmet. Deswegen rät auch Ökotest ganz klar zum Kauf eines Stillkissens, das mit gut oder sehr gut bewertet wurde.
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