Bodyguard Matratze Test: Die beste Matratze aller Zeiten?


Welche die beste Matratze ist, ist sicher individuell verschieden. Jahr für Jahr testet Stiftung Warentest Matratzen in unterschiedlicher Bauweise. Die Testsieger werden am häufigsten gekauft, verständlicherweise. Doch sind es auch immer die besten Matratzen?




Es heißt ja immer, die Matratze solle zum eigenen Körper und zur bevorzugten Schlafposition passen. Neuerdings gibt es einige Hersteller auf dem Markt, die versprechen, eine Matratze für jeden anzubieten. Die Matratzen heißen zum Beispiel Emma, Casper oder Bodyguard. Was ist davon zu halten?

Eine dieser Matratzen, die Bodyguard, habe ich getestet. Auch Stiftung Warentest hatte genau diese Matratze 2015 gut bewertet. Das klingt vielversprechend! Zumal der Hersteller anbietet, auf der Matratze 100 Tage zur Probe zu schlafen. Sollte man nicht zufrieden sein, gibt es sogar das Geld zurück. Das hat der Autor dieses Artikels gemacht. Hierbei sollte erwähnt werden, dass es nicht die erste Matratze war, aufgrund von Rückenbeschwerden wurden im Laufe von etwa 15 Jahren insgesamt sechs Matratzen gekauft, darunter auch Modelle, die von der Stiftung Warentest gut bewertet wurden. Hinzu kommen außerdem mehrere Fehlkäufe, die glücklicherweise meistens umgetauscht werden konnten. Ich kann also sagen, es ist eine gewisse Matratzenerfahrung vorhanden. Bevor wir aber zu diesem Modell kommen, Grundsätzliches über die Auswahl einer Matratze.


Matratze passend zur Schlafposition kaufen


Es ist am schwierigsten, eine Matratze für einen Seitenschläfer zu kaufen. Denn wie auch der letzte Test von Stiftung Warentest zeigte, erfüllen nur wenige Matratzen die Voraussetzungen für ein gesundes und entspanntes Liegen auf der Seite. Probleme gibt es vor allem im Schulterbereich. Die Schulter sinkt in Seitenlage nicht gut ein, man liegt dann automatisch etwas verdreht. Mit der Zeit können Schmerzen in der Schulter die Folge sein, oder nachts schläft der Arm ein.


Eine gute Matratze sollte für einen Seitenschläfer also unbedingt eine weiche Schulterzone bieten. Aber insgesamt darf die Matratze leider nicht zu weich sein, denn eine reiche Matratzen finden, ist nicht so schwer. In der Mitte sind wir am schwersten, vor allem da wir in Seitenlage meistens mit leicht angewinkelten Beinen liegen. (Diese Position ist übrigens rückenfreundlich) hier muss die Matratze den Körper gut stützen, damit wir zwar mit dem Po etwas einsinken, aber in der Taille gestützt werden. Die Wirbelsäule sollte in eine gerade Position gebracht werden. Wer in einem guten Matratzenfachgeschäft einmal viele Matratzen ausprobieren konnte, wird vielleicht wissen, dass dies nicht bei jeder Matratze der Fall ist. Hinzu kommt ja auch noch der Lattenrost, aber das ist ein Sonderthema für sich. Erst einmal sollte die Matratze gut sein, ich werde zum Lattenrost aber später noch etwas schreiben.


Rückenschläfer und Bauchschläfer haben es etwas einfacher, sie können auch auf einer insgesamt harten Matratze gut liegen. In Bauchlage sollte man darauf achten, dass der mittlere Bereich fest genug ist, damit im Liegen kein Hohlkreuz entsteht. In Rückenlage darf ebenfalls kein Hohlkreuz entstehen, dazu muss der Po etwas in die Matratze sinken, aber nur ein wenig.


Tipp: Matratzen immer mit dem passenden Kissen ausprobieren, denn tatsächlich müssen Kissen und Matratze aufeinander abgestimmt werden. Bei einer weichen Matratze muss das Kissen häufig etwas flacher sein, bei einer festen etwas höher.


Sie sehen also, wie schwer es ist, die richtige Matratze zu finden! Ich habe schon einige Matratzenarten ausprobiert, im Endeffekt bin ich aber bei einer guten Schaummatratze gelandet. Es mag sicher auch sehr gute Federkernmatratzen geben, aber hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses habe zumindest ich die Erfahrung gemacht, dass man für eine vergleichbare Federkernmatratze viel mehr ausgeben müsste. Für mich als Seitenschläfer, waren Federkernmatratzen beim Probeliegen überwiegend nicht geeignet.

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Die beste Matratze ist nicht unbedingt die teuerste



Noch eine Erkenntnis, die ich nach vielen Jahren Matratzenkauf-Odyssee machen musste: Die teuerste Matratze ist nicht unbedingt die beste, vor allem nicht für mich. Bei Matratzenkauf sollte man sich von Preisen nicht beeindrucken lassen! Wir Menschen neigen dazu, eine teurere Matratze beim Probeliegen besser zu bewerten. Das wissen die Hersteller natürlich auch, es gibt viele Beispiele für Produkte, die sich teuer besser verkaufen lassen, als billig.


Es gibt sehr gute Matratzen für unter 300 € wie beispielsweise die Badenia Trendline (ein älteres Modell, inzwischen sehr günstig hier über Amazon bestellbar) auf der ich mehrere Jahre gut geschlafen habe. Auch mein aktueller Favorit, die Bodyguard, kostet nur 199 €. Ich habe schon auf sehr teuren Matratzen gelegen, die mich überhaupt nicht überzeugen konnten, meine Wirbelsäule lag nicht gerade. Stiftung Warentest bewertet eigentlich immer wieder sehr teure Matratzen schlecht. Allerdings gibt gerade im unteren Preissegment auch sehr viele sehr schlechte Matratzen, die bereits nach wenigen Monaten durchgelegen sind. 

 
Deswegen lautet mein Fazit:


Nur im untersten Preissegment (deutlich unter 200 €) findet man viele Matratzen von schlechter Qualität. Im mittleren Preissegment (180-400€) gibt es immer wieder Matratzen, die bei Stiftung Warentest gut abschneiden und empfehlenswert sind. Im oberen Preissegment (über 400 €) ist die Haltbarkeit häufig gewährleistet, allerdings bedeutet das noch lange nicht, dass die Liegeeigenschaften der Matratzen auch überzeugen können. Deswegen sollte man sich nicht grundsätzlich vom Preis beeindrucken lassen und meinen, dass die beste Matratze viel kosten muss.

Hier mein Favorit: die Bodyguard Matratze von Bett1



Bodyguard Matratze test

Innenansicht der Bodyguard Matratze



Die beste Matratze, die ich je hatte, ist die Bodyguard von Bett1. Sie war auch Testsieger von Stiftung Warentest. Die Matratze besteht aus QX Schaum, nicht aus Kaltschaum. Das Liegegefühl ist am ehesten mit einer Mischung aus Kaltschaum und Gelschaum zu vergleichen. Die Matratze ist für Seitenschläfer bestens geeignet, aber auch für Bauch- und Rückenschläfer. Ich liege auf dieser Matratze in Seitenlage perfekt, meine Schultern sinken schön ein und ich habe keine Schmerzen. Dasselbe Liegebild ergab sich übrigens bei einer Gelschaum Matratze von Schlaraffia, die aber um die 650 Euro gekostet hätte.


Beim Kauf sollte man darauf achten, die richtige Variante zu wählen. Es gibt sie in zwei Varianten, einmal als Standardvariante und einmal als weichere Matratze für Menschen, die weniger als etwa 70 kg wiegen. Schlanke Frauen, die auf der Seite schlafen, sollten beispielsweise die weichere Matratze kaufen, weich ist relativ, die Matratze stützt sehr gut.


Beide Matratzen haben eine härtere und eine weichere Seite. Das Liegegefühl unterscheidet sich auf beiden Seiten, die härtere Seite der weichen Variante ist also nicht identisch mit der weichen Seite der härteren Variante. Die Sache mit den zwei unterschiedlichen Seiten ist wirklich genial, so lässt sich die Matratze an die eigenen Bedürfnisse und Vorlieben etwas anpassen.



Ich empfehle Ihnen diese Matratze aus mehreren Gründen.


1. Sie bietet wirklich ein sehr gutes Liegegefühl in jeder Schlafposition


2. Sie ist vergleichsweise günstig.


3. Der Hersteller bietet an, die Matratze 100 Tage lang zu testen. Sie gehen also kein Risiko ein!


4. Diese Matratze ist der aktuelle Testsieger von Stiftung Warentest und die am besten bewertete Matratze aller Zeiten.




Update zu Haltbarkeit September 2018: Ich schlafe nun schon 2 Jahre auf der Matratze, sie hat sich noch nicht verändert, keine Kuhlen etc. Ich bin immer noch sehr zufrieden. Ich habe sie inzwischen einmal gedreht, damit sie gleichmäßig belastet wird und als Matratzenhygiene ab und an abgesaugt. Seit einem halben Jahr schlafe ich auf der härteren Seite, ich finde diese noch elastischer, irgendwie bequemer. Zu hart ist sie mir nicht.



Noch ein Wort zum Schluss zum Lattenrost


Das Thema Lattenrost wäre zu umfangreich für diesen Artikel, schauen Sie sich aber unbedingt den letzten Test von Stiftung Warentest zu diesem Thema an und überdenken sie alles, was sie bisher über die Wichtigkeit von federnden Lattenrosten gehört haben. Die Tester kommen im Prinzip zu dem Ergebnis, dass alle Matratzen auf einem einfachen Holzbrett bessere Liegeeigenschaften aufweisen, als auf einem federnden Lattenrost. Testen Sie eine Matratze unbedingt einmal auf dem Boden und dann auf dem Lattenrost und schauen Sie, was Ihnen besser gefällt. Stiftung Warentest empfiehlt den Eigenbau einer festen Konstruktion, die für die Belüftung der Matratze sorgt. Den gleichen Zweck erfüllt auch ein stabiles Rollrost aus starren Holzlatten.



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